Gesundheitliche Ungleichheit: der Beitrag kontextueller Merkmale
In: Challenges in public health 55
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In: Challenges in public health 55
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 69, Heft 5, S. 381-385
ISSN: 0342-300X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 69, Heft 5, S. 381-385
ISSN: 0342-300X
"Arbeitslosigkeit geht nach dem aktuellen Forschungsstand mit Beeinträchtigungen der Gesundheit einher. Über das Gesundheitsverhalten von Arbeitslosen bestehen Informationsdefizite. Datengrundlage sind die Befragungsdaten des Panels Arbeitsmarkt und soziale Sicherung (PASS) der Welle 6 (2012). Auf Basis des SF12v2 bewerten arbeitslose Männer und Frauen sowohl ihre körperliche als auch psychische Gesundheit im Durchschnitt negativer als Beschäftigte. Es berichten deutlich mehr Arbeitslose als Beschäftige einen Krankenhausaufenthalt im letzten Jahr. Ca. zwei Drittel der arbeitslosen Männer und die Hälfte der arbeitslosen Frauen rauchen. Der Raucheranteil bei Arbeitslosen ist doppelt so hoch wie bei Beschäftigten. Dagegen bekunden Arbeitslose häufiger als Beschäftigte, dass sie nie Alkohol konsumieren. In Relation zu Beschäftigten gibt es einen größeren Anteil an Arbeitslosen, die nie aktiv Sport, Fitness oder Gymnastik treiben. Die Auswertungen zeigen erhebliche Disparitäten zwischen Arbeitslosen und Beschäftigten bei Gesundheit, stationärer Behandlung sowie im Gesundheitsverhalten auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 58, Heft 2-3, S. 36-43
ISSN: 1865-5386
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 58, Heft 2/3, S. 36-43
ISSN: 0038-609X
"Die regionale Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse ist ein sozialpolitisches Leitprinzip in Deutschland. Während sich bei einem Ost-West-Vergleich Lebensverhältnisse und gesundheitliche Situation tendenziell angleichen, zeigen sich unterhalb dieser großräumigen Entitäten erhebliche Disparitäten. Diese haben mit großer Wahrscheinlichkeit Auswirkungen auf die Gesundheit der jeweiligen Bevölkerung. Die Analyse daraus resultierender gesundheitlicher Ungleichheiten erfordert kleinräumige sozialepidemiologische Untersuchungen. Die zentrale methodische Anforderung an solche Analysen besteht darin, gesundheitliche Ungleichheit als das Ergebnis eines kausalen Zusammenspiels sowohl ökologischer als auch individueller Merkmale zu modellieren. Hierzu können gemischte Modelle eingesetzt werden, auch multilevel models genannt, ergänzt um Verfahren der Räumlichen Statistik. Parallel dazu müssen theoretische Modelle zur Erklärung sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheit so weiterentwickelt werden, dass sie den gesundheitlichen Einfluss spezifischer individueller und ökologischer Merkmale in Form expliziter kausaler Pfade konzeptualisieren." (Autorenreferat)
In: Behinderung und Migration. Inklusion, Diversität, Intersektionalität., S. 253-262
Die Verfasser zeigen in ihrem Beitrag anhand versorgungsepidemiologischer Studien auf, dass Menschen mit Migrationshintergrund Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sowie der medizinischen Rehabilitation deutlich seltener nutzen als Menschen ohne Migrationshintergrund und sich auch die Wirksamkeit der Versorgungssysteme hinsichtlich der beiden Gruppen unterscheidet. Mögliche Erklärungen für vorhandene Barrieren des Zugangs und der Nutzung spürt das Autorenteam mittels vorliegender qualitativer Forschungsergebnisse nach, um darauf aufbauend mögliche Verbesserungspotenziale für eine flächendeckende [Inanspruchnahme] von Leistungen zur Teilhabe aufzuzeigen. (DIPF/Orig.).
"Versorgungsinstitutionen werden den Bedürfnissen und Bedarfen von Menschen mit Migrationshintergrund bisher nicht flächendeckend gerecht. Das hat zur Folge, dass diese Bevölkerungsgruppe im Versorgungssystem auf zahlreiche Barrieren stößt, die den Zugang zu und die Wirksamkeit von Versorgungsangeboten nachteilig beeinflussen. Im Rahmen dieses Beitrages erläutern wir dies am Beispiel der medizinischen Rehabilitation sowie von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Medizinische Rehabilitation und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (vormals als berufliche Rehabilitation bezeichnet) sind zwei wesentliche Angebote, die auf der Grundlage des Sozialgesetzbuches (SGB) IX vom deutschen Rehabilitationssystem erbracht werden, um die Teilhabe behinderter oder von Behinderung bedrohter Menschen an der Gesellschaft zu fördern. (...) Die medizinische Rehabilitation und LTA sind jedoch zwei Versorgungsangebote, bei denen Zugangs- und Wirksamkeitsbarrieren, denen Menschen mit Migrationshintergrund in der Versorgung begegnen, nahezu exemplarisch deutlich werden und zahlreiche Verbesserungspotenziale offenbaren." (Textauszug, IAB-Doku)
In: Behinderung und Migration, S. 253-262
In: Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Band FB402
Dieser Abschlussbericht stellt die Ergebnisse des Projektes "Rehabilitative Versorgung und gesundheitsbedingte Frühberentung von Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland" vor. Auf Basis eines quantitativen und qualitativen Forschungszugangs wurde untersucht, inwiefern sich einzelne Gruppen von ausländischen Staatsangehörigen bzw. Menschen mit Migrationshintergrund hinsichtlich der Häufigkeit von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, der Inanspruchnahme beruflicher und medizinischer Rehabilitationsmaßnahmen, des Rehabilitationserfolges und der Frühberentung von Deutschen bzw. Menschen ohne Migrationshintergrund unterscheiden. Unter Bezugnahme auf Prozess- und Individualdaten unterschiedlicher Rehabilitationsträger zeigt der Bericht, dass Menschen mit Migrationshintergrund im Durchschnitt weniger häufig Maßnahmen der medizinischen Rehabilitation in Anspruch nehmen sowie einen geringeren Rehabilitationserfolg und höhere Frühberentungsquoten aufweisen als die Mehrheitsbevölkerung. Auf Basis einer systematischen Literaturrecherche und mittels qualitativer Experten- und Fokusgruppeninterviews werden darüber hinaus unterschiedliche Zugangs-, Durchführungs- und Wirksamkeitsbarrieren in der Rehabilitation von Menschen mit Migrationshintergrund identifiziert, welche die quantitativen Ergebnisse zumindest teilweise erklären können. Handlungsempfehlungen für die Verbesserung der rehabilitativen Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund werden abgeleitet.